Im Frühjahr 2019 bin ich durch einen Zeitungsartikel auf das Projekt „Mäuse für Ältere“ aufmerksam geworden, in dem auch eingeladen wurde, an einer „offenen Gesprächsrunde“ teilzunehmen.
Diese Einladung nahm ich gerne an und habe sodann an mehreren dieser Gesprächsrunden teilgenommen. Es war für mich sehr aufschlussreich und interessant, welche Möglichkeiten sich für ältere Menschen ergeben, die im Ruhestand ihre Rente noch etwas aufbessern möchten oder einfach Lust haben, noch etwas zu arbeiten.
Während dieser Gesprächsrunden erfuhr ich, dass die Möglichkeit besteht, als Lektorin oder Korrektorin für Bachelor-, Master- oder Doktorarbeiten freiberuflich tätig zu werden. Das klang für mich sehr interessant, da ich mich gerne mit Sprachen beschäftige, an Grammatik interessiert bin und vor meinem Ruhestand Deutsch unterrichtete.
Mit mir gab es noch weitere Interessierte, die diese Tätigkeit gerne ausüben wollten und so gründeten wir eine Gruppe von vier Lektor*innen und Korrektor*innen. Über das Projekt „Mäuse für Ältere“ wurden Flyer gedruckt, mit denen wir das Korrigieren und Lektorieren anboten. Wir hingen die Flyer in der Uni Essen-Duisburg, in Copyshops, Kultureinrichtungen etc. auf.
Durch Vermittlung des Projekts erhielt ich eines Tages einen Anruf von einem Professor der Fernuniversität Hagen, der mich fragte, ob ich für ihn eine Dissertation lektorieren könne. Ich sagte zu und erhielt den Auftrag.
Nachdem ich die Arbeit abgeliefert hatte, schrieb er mir eine E-Mail, dass er mit meiner Arbeit sehr zufrieden sei und er mir, wenn ich möchte, weitere Texte senden würde. Natürlich war ich sehr erfreut und antwortete, dass ich gerne bereit sei, seine Texte zu lektorieren.
Seit diesem Zeitpunkt erhalte ich in unregelmäßigen Abständen Texte von der Fernuniversität bzw. von diesem Professor, die ich lektoriere und termingerecht abliefere.
Es kamen aber auch andere Anfragen, z. B. von Studenten, die ihre Arbeiten korrigieren lassen wollten. Diese Aufträge haben wir uns nach vorheriger Abstimmung untereinander in der Gruppe aufgeteilt. Ich bin dem Projekt „Mäuse für Ältere“ sehr dankbar, da ich von mir aus nicht auf die Idee gekommen wäre, diese Art der Arbeit auszuführen. Es brauchte also einen Anstoß von außen, den ich durch das Projekt erhielt.
Petra Zimmermann
1 Reply to “„Mäuse für Ältere“ – Ein Erfahrungsbericht”
Es kamen aber auch andere Anfragen, z. B. von Studenten, die ihre Arbeiten korrigieren lassen wollten. Diese Aufträge haben wir uns nach vorheriger Abstimmung untereinander in der Gruppe aufgeteilt. Ich bin dem Projekt „Mäuse für Ältere“ sehr dankbar, da ich von mir aus nicht auf die Idee gekommen wäre, diese Art der Arbeit auszuführen. Es brauchte also einen Anstoß von außen, den ! Es geht darum das viele Rentner nicht über die runden kommen und nicht ein Projekt um eine arbeit zuschreiben sondern das PRoblem zu lösen