Der Gesprächskreis als Forum für Austausch und Unterstützung

Auf der Veranstaltung in der VHS Essen am 25. April 2024 „Babyboomer gehen in Rente“ habe ich nachfolgendes Statement zu meinen Erfahrungen mit dem Verein „Mäuse für Ältere“ gemacht:
“Ich freue mich, heute hier in der VHS zu sein, um von meinen Erfahrungen mit dem Verein „Mäuse für Ältere“ zu berichten. Als ich vor über 3 Jahren in den Ruhestand ging, war mir klar, dass dieser neue Lebensabschnitt auch mit Arbeit gefüllt sein sollte. Doch die Frage war, wie ich das am besten bewerkstelligen könnte? Welche Möglichkeiten bieten sich mir? Welche Vor-und Nachteile haben sie?

Ich hatte schon einige Zeit vor meiner Berentung Kontakt zu den „Mäusen für Ältere“ aufgenommen. In den monatlichen Gesprächskreisen fand ich Antworten auf meine Fragen und erfuhr, dass ich mit meinem Anliegen nicht allein war. Zusammen mit anderen Gleichgesinnten diskutieren wir Themen wie Minijobs, freiberufliche Tätigkeiten und alternative Beschäftigungsmöglichkeiten im Ruhestand. Dabei erhielt ich wertvolle Informationen und Unterstützung von den Initiatoren des Vereins,
Cornelia Sperling und Wolfgang Nötzold sowie von den Teilnehmenden.

Ursprünglich hatte ich erwogen, einen Minijob anzunehmen und etwas vollkommen Neues auszuprobieren, fernab meines früheren Berufslebens als Sozialpädagogin. Doch meine Suche verlief erfolglos. Schließlich besann ich mich auf meine Stärken und Leidenschaften, insbesondere meine Erfahrungen in der Erwachsenenbildung und meiner Tätigkeit mit Ehrenamtlichen im Hospizbereich. So fand ich meinen Weg und arbeite nun freiberuflich als Referentin in der Hospizarbeit, was mir große Freude bereitet.
Darüber hinaus engagiere ich mich weiterhin bei den „Mäusen für Ältere“.

Mein Fazit lautet:
Der Gesprächskreis ist ein unverzichtbares Forum für Austausch und Unterstützung. Der gemeinsame Erfahrungsaustausch ermutigt uns, unser Ziel, einen passenden Job zu finden, weiterzuverfolgen, insbesondere angesichts der Tatsache, dass viele Rentner*innen keine existenzsichernden Renten erhalten.
Allerdings wird der Bedarf an persönlicher Beratung immer komplexer, da auch Menschen vom Jobcenter oder Sozialamt zu uns kommen.
Daher wäre es wünschenswert, hier in Essen ein neues Modell zu etablieren: eine kontinuierlich gesicherte Beratung für Rentner*innen, die auf der Suche nach Arbeit sind.”

Rückblick: Es war eine gute besuchte Veranstaltung (ca. 65 Teilnehmende) und eine „hochkarätig“ besetzte Podiumsdiskussion mit 4 wichtigen Vertreter*innen von verschiedenen Institutionen der Stadt Essen.
Ein voller Erfolg für die „Mäuse für Ältere“: der Stadtdirektor Peter Renzel hat zugesichert, eine feste Anlaufstelle für Beratung „Arbeit neben der Rente“ auf den Weg zu bringen.
Brigitte Germeroth www.sinnfarben.de

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